Berlin 6G Konferenz: Das BI zeigt neueste Forschungshighlights zu Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit

Auf der 6G-Konferenz in Berlin (1.–3. Juli 2025) präsentieren Forschende des Barkhausen Instituts eine Vielzahl an Demonstratoren, Vorträgen und Workshops.
Gemeinsam mit unserem Connected Robotics Lab stellen die Forschungsgruppen RF Design Enablement und Wireless Connectivity den Demonstrator zum Thema „Joint Communication and Sensing“ vor. Er wurde auf der Basis unserer langjährigen Erfahrung in Chipdesign, PCB-Leiterplattenintegration, Antennentechnologie und Basisbandverarbeitung entwickelt – unterstützt durch den hauseigenen Open-Source-Simulator HermesPy. Die Empfangshardware kann zwischen Radar- und Kommunikationsmodus umgeschaltet werden. Das Setup nutzt einen handelsüblichen Sender und zwei vom BI entwickelte Empfänger.
Dr.-Ing. Stefan Köpsell, Leiter der Forschungsgruppe Trustworthy Data Processing leitet zwei Workshops: „Trustworthiness of and by AI/ML for 6G“ und „Trustworthiness of Joint Communication & Sensing (JCAS)“. Zudem nimmt er an der Podiumsdiskussion „From Research to Reality: Implementing Trustworthiness in 6G Networks“ teil. Im Mittelpunkt stehen technische Lösungen und die Anforderungen zukünftiger Nutzerinnen und Nutzer – mit dem Ziel, Vertrauen als festen Bestandteil in 6G-Systeme zu integrieren. Teilnehmende erhalten Einblicke und Strategien zur Umsetzung von 6G in der Praxis.

Außerdem präsentiert die Forschungsgruppe Trustworthy Data Processing drei Demonstratoren:
- „CampuSens AGV Rollercoaster“ nutzt Lego®-Achterbahnen zur Simulation von Fahrerlosen Transportsystemen (AGVs). Er zeigt postquanten-sichere digitale Zwillinge (Digital Twins) und Verwaltungsschalen (Asset Shells).
- „Post-Quantum Secure Communication for Cooperative Radars” ist ein gemeinsames Projekt mit NXP. Es zeigt zeigt, wie sich Radardaten datenschutzkonform absichern lassen, ohne dabei sicherheitsrelevante Funktionen wie Geofencing einzuschränken.
- „Ready for Critical Use?!“ aus dem 6G-ReS-Projekt demonstriert, wie 5G-/6G-Systeme auch in Krisensituationen zuverlässig bleiben – selbst wenn Komponenten von nicht vertrauenswürdigen Herstellern verwendet wurden.
Als Co-Leiterin der Arbeitsgruppe Wissenschaftskommunikation der 6G-Plattform organisiert Carolin Fischer sowohl eine Session als auch einen Informationsstand. In der Session “Let’s Talk 6G: Trust, Transparency, and Science Communication” sprechen unter anderem Herrn Raupach vom Bundesamt für Strahlenschutz sowie Flavia Maragno vom Projekt 6G4Society. 6G wirft wichtige gesellschaftliche Fragen auf. Wissenschaftskommunikation ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und die Öffentlichkeit einzubeziehen. In der Session wird diskutiert, was „gute“ Wissenschaftskommunikation bei komplexen Themen wie Mobilfunk bedeutet. Der Infostand bietet der Wissenschaftsgemeinschaft Inspiration und Materialien zur Entwicklung und Umsetzung eigener Kommunikationsprojekte.
Prof. Gerhard Fettweis, Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des BI, wird zu „6G technologies in the context of healthcare“ sprechen. Er wird zudem die beiden Sessions „Extreme MIMO in 6G – Challenges and Opportunities“ und „Plenary Keynote Session“ moderieren.
Das vollständige Programm finden Sie hier:
https://www.6g-plattform.de/6g-berlin-conference-full-program/