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Barkhausen Institut

COREnext

Vertrauenswürdigkeit und Nachhaltigkeit für 6G

Das europäische Forschungsprojekt COREnext verfolgt das Ziel, eine Rechenarchitektur und Komponenten für eine nachhaltige und vertrauenswürdige B5G- und 6G-Datenverarbeitung zu entwickeln. B5G steht für "Beyond 5G" und bezieht sich auf die nächste Generation von drahtlosen Kommunikationsnetzen, die nach 5G kommen wird.

Die Initiative bringt 23 europäische Partner:innen aus zehn verschiedenen Ländern zusammen, um gemeinsam eine vertrauenswürdige Computerplattform für die wichtigsten 6G-Anwendungsfälle zu entwickeln. So soll die digitale Souveränität Europas gestärkt und eine neue wirtschaftliche Perspektive eröffnet werden.

Das Barkhausen Institut übernimmt die Gesamtkoordination des Projekts mit 23 Partner:innen und ist auch an der technischen Entwicklung beteiligt. Es  gestaltet die gesamte digitale Architektur künftiger Mobilfunknetze mit, um sicherzustellen, dass sein Leitbild des Vertrauens durch Modularisierung verwirklicht wird. Zur Verbesserung der Rechenleistung bringt das BI die M³-Plattform ein, die energieeffiziente Beschleuniger in ein System-on-Chip integrieren kann, zusammen mit einer auf Vertrauenswürdigkeit ausgelegten Systemplattform.

Die Rechenarchitektur, an der COREnext arbeitet, muss ein offenes, hersteller- und mieterübergreifendes, disaggregiertes RAN (Radio Access Network) durch den Einsatz von Virtualisierungstechnologie unterstützen. Das bedeutet, dass das Systemdesign flexibel genug sein muss, um mit verschiedenen Rechengeräten zu arbeiten, die über das Netzwerk verbunden sind. Mehrere Anwendungen sollten transparent auf diese Geräte zugreifen können, aber dennoch stark voneinander isoliert sein.

Die Entwicklung digitaler Komponenten muss vorangetrieben werden, um die Geschwindigkeit von Computersystemen zu erhöhen und besonders energieeffiziente Computersysteme zu schaffen. Dies wird durch die Entwicklung leistungsfähiger und effizienter heterogener Beschleuniger erreicht, die speziell für RAN-Berechnungen und -Signalverarbeitung entwickelt werden. Darüber hinaus werden Ultrahochgeschwindigkeits- und Niedrigstromverbindungen entwickelt, um die Rechenressourcen zu trennen, so dass sie unabhängig und effizient arbeiten können.

Ein Eckpfeiler des Projekts ist die Vertrauenswürdigkeit. Die Verbreitung von B5G- und 6G-Anwendungsfällen erfordert tief ins System eingebettete Hardware-Vertrauensanker, um sichere verteilte Rechensystemen zu ermöglichen. Um diese Ziele zu verwirklichen, bringt das Projekt wichtige Akteur:innen der Telekommunikation und Mikroelektronik sowie akademische Forschungspartner:innen zusammen. Ein strategischer Fahrplan wird einen nachvollziehbaren Weg für die künftige Nutzung der erzielten Forschungsergebnisse bieten und eine fortlaufende europäische Strategie für das Entstehen europäischer digitaler Fähigkeiten in diesem Bereich der Kommunikation und Datenverarbeitung fördern.

Das Projekt wird finanziert von der Europäischen Union.

Kontakt: Dr. Michael Roitzsch (michael.roitzsch@barkhauseninstitut.org)

Projektlaufzeit:  2023 - 2025

Kooperationspartner:innen: AUSTRALO Interinnov Marketing LAB SL, Chalmers Tekniska Hoegskola AB, CEA TRES CENTRAL, ERICSSON AB, Cyberus Technology GmbH, EURECOM, Infineon Technologies AG, Interuniversitair Micro-Electronica Centrum vzw, NXP Semiconductors Netherlands BV, Radiall, Sequans Communications, TU Dresden, Telecom Italia S.p.A., WINGS ICT Solutions Information & Communication Technologies IKEInstitut Polytechnique de Bordeaux, IHP GmbH, Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG, Nokia Networks France, GIE III-V Lab, Infineon Technologies Austria AG, KALRAY SA, ETH Zürich