Ein kurzer Blick in das Chipdesign am BI
Mikrochips sind das Herzstück digitaler Technologien. Sie steuern unzählige Anwendungen in Kommunikation, Medizin, Verkehr, Industrie und unserem persönlichen Alltag. Damit solche Systeme sicher und zuverlässig funktionieren, müssen Chips absolut vertrauenswürdig sein.
Am Barkhausen Institut (BI) entwickeln Forschende deshalb digitale Chips, mit denen sich neue Sicherheitskonzepte testen lassen.
Jeder neue Chip muss unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Dafür kombinieren die Forschenden verschiedene Funktionseinheiten, die jeweils unterschiedliche, spezielle Aufgaben übernehmen.
Diese werden auf dem Chip angeordnet wie Gebäude bei einer Stadtplanung – mit präzise geplanten Wegen und Verbindungen.
Um Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit zu gewährleisten, werden die einzelnen Funktionseinheiten voneinander isoliert. Nur diejenigen Einheiten dürfen miteinander kommunizieren, die für eine ganz bestimmte Aufgabe notwendig sind.
Beim sogenannten Tape-out wird der finale Entwurf des Chips an eine spezialisierte Firma übergeben und dort für die Produktion aufbereitet. Anschließend wird der Chip mit einer hochmodernen Technologie in einer Chip-Fabrik gefertigt, bevor er zurück an das BI kommt.
Hier wird er umfassend getestet. Die Ergebnisse fließen direkt in die Planung der nächsten Chipgeneration ein.