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Barkhausen Institut

Rückblicke

Praktikumswochen Gymnasium „Am Flughafen“ in Dresden, Oktober 2021

In diesem Jahr besuchten uns die Schüler:innen H. und O. aus der 9. Klasse des Gymnasiums „Am Flughafen“. Da sie sich vor allem für Programmierung und Elektrotechnik interessierten, ging es in ihrem zweiwöchigen Schülerpraktikum um die Arbeit mit einem kleinen Roboter, dem „Pixybot“. Das ist ein Microcontroller auf Rädern bzw. auf Ketten, der mit einem Linien- und Farbsensor ausgestattet ist. Für diesen Roboter sollten die beiden Praktikant:innen einen Streckenverlauf konstruieren und eine Ampelschaltung entwickeln. 

Ziel des Praktikums war es, dass zwei Pixybots auf einer Strecke in Form einer Acht fahren. An der mittig gelegenen Kreuzung sollten die Roboter anhalten und erst dann losfahren, wenn die dort installierte Ampel grünes Licht zeigt.

Das Praktikum war in zwei Aufgabenbereiche unterteilt:

Die erste Aufgabe umfasste die Programmierung der Microcontroller und den Umgang mit verschiedenen Zusätzen wie einer Kamera und einem fahrbaren Untersatz. Für die zweite Aufgabe musste ein Schaltkreis für die Ampelschaltung entworfen und zusammengelötet werden.

Praktikums-Betreuer Jan Bersheim sagt:
Betreut wurde das Praktikum von Sebastian Vorberg und mir, Jan Bersheim. Ich absolviere gerade mein Freiwilliges Soziales Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN) am Barkhausen Institut. Für mich war es eine neue Erfahrung, plötzlich auf der anderen Seite zu stehen und der Betreuer zu sein. Es ist eine andere Art von Skillset, das man benötigt, um jemandem etwas beizubringen, anstatt es einfach nur selbst zu verstehen. In diesem Sinne hat mir das Praktikum auch persönlich sehr viel gebracht, da ich mich in einen neuen Bereich begeben habe.

Am Anfang wurde geplant, wie das ganze Projekt am Ende aussehen sollte. Die Standorte der Ampeln wurden bestimmt und die Komplexität des Projekts an die Kenntnisse der Praktikanten angepasst. Anschließend wurden die Aufgabenbereiche verteilt: O. kümmerte sich um die Programmierung der Pixybots und H. widmete sich der Ampelschaltung. Während O. den Robotern beibrachte, Linien zu erkennen und diesen zu folgen, entwarf H. einen Plan für die Ampelschaltung, die über Infrarot-Bewegungsmelder funktionieren sollte. Dafür bekam sie noch einen Crashkurs in Elektrotechnik.

In der zweiten Woche sorgte O. dafür, dass die Pixybots die Ampelfarben erkennen konnten. Außerdem programmierte er einen Algorithmus, der ihnen beibrachte anzuhalten und weiterzufahren. Währenddessen fing H. an, die fertige Schaltung zu löten und zu testen.
Am letzten Tag wurden beide Projekte zusammengeführt. Die Roboter fuhren selbstständig über die Strecke und orientierten sich an der Ampelschaltung, wenn auch nicht ganz zuverlässig.

Bei der Umsetzung gab es folgende Herausforderungen: Die LEDs der Ampel waren zu hell, sodass die Pixybots die Farben nicht immer identifizieren konnten. Die Bewegungsmelder in der Strecke konnten die Roboter aufgrund ihrer schwarzen Unterfläche nur mäßig erkennen. Dies führte dazu, dass die Pixybots manchmal bei Rot über die Ampel fuhren oder die Ampel gar nicht umschaltete. Trotzdem war es am Ende ein Erfolg und die beiden Praktikant:innen konnten viel lernen. Dazu gehört auch, dass der erste Versuch selten perfekt funktioniert.

Betreuer Jan Bersheim sagt:
Trotz kleinerer Schwierigkeiten konnten die beiden Schüler:innen viele neue Erfahrungen aus dem Praktikum mitnehmen. Aus Problemen und Fehlern lernt man sehr viel mehr, als wenn alles auf Anhieb funktioniert. Insgesamt konnten die Praktikant:innen einen tiefen Eindruck in das Arbeitsfeld des BI und generell die Arbeit mit solchen Systemen gewinnen.

Aufbau eines Feinstaubmessgeräts

Praktikumswoche Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden, Februar 2020

Jedes Jahr besuchen Schüler*innen des Manos Gymnasiums Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um einen Einblick in deren Arbeit zu erhalten und selbst ein kurzes Projekt zu absolvieren. Auch dieses Jahr hatten wir wieder Schüler*innen bei uns, deren Aufgabe es war, einen Feinstaubsensor zu bauen, zu testen und auszuwerten.

Dafür haben sich die Schüler*innen zuerst in das Thema Feinstaub eingelesen und grundlegende Fragen geklärt: Wie klein ist Feinstaub? Was sind die Grenzwerte? Wie kann man Feinstaub messen? Gewappnet mit dem erlernten Wissen, konnten sie in unserer Werkstatt den Feinstaubsensor zusammenbauen und verlöten.

Mittels App wurde der Sensor – erst einmal testweise – im Haus ausgelesen. Nach dem erfolgreichen Test sind die Schüler*innen in die Innenstadt gelaufen und haben dort an vorher festgelegten Punkten die Feinstaubwerte gemessen. Die Ergebnisse wurden schlussendlich auf einem Poster zusammengefasst und den anderen Schüler*innen in einer Präsentation vorgestellt.

Recherchen und Skizzen für ein Panorama zur IoT-Welt

6 wöchiges Betriebspraktikum der Freien Waldorfschule Dresden, August-Oktober 2019

Eine Schülerin der freien Waldorfschule verbrachte anderhalb Monate am Open Lab des BI und entdeckte dabei die Welt des Internets der Dinge bei Recherchen und Gesprächen mit Forscher*innen des Instituts. Mit der Schülerin haben wir angefangen, ein neues Projekt zur Vorstellung von IoT für die Bevölkerung zu konzipieren. Da sie besonders gern Geschichten schreibt und zeichnet, ging sie auf die Suche nach Informationen über das Potenzial der IoT-Technologie für die Gesellschaft, um sie in einem nächsten Schritt in Kurztexten und Bildern umzusetzen. Mit ihren Skizzen entstanden erste Bilder, welche die Vernetzung von Geräten darstellen, die miteinander Daten austauschen und eigenständig reagieren. Seit dem Praktikum entwickelt sich das Projekt weiter und wir freuen uns, ab Juni 2020 ein ineraktives Panorama der IoT-Welt präsentieren zu können!

 

 

Wie funktioniert digitale Signalübertragung?

Praktikumswoche Vitzthum Gymnasium Dresden, April 2019

Ein Schüler des Vitzthum Gymnasiums Dresden absolvierte sein Schülerbetriebspraktikum in der 9. Klasse bei uns und beschäftigte sich mit der Übertragung von digitalen Signalen über verschiedene Leitungen. Speziell ging es um die Messung der dabei auftretenden Übertragungsgeschwindigkeit und Signalverzögerung. Diese Information ist wichtig für unsere Arbeit, um passende Kabel und Treiber für unsere sogenannten Demonstratoren auszuwählen. Solche Untersuchungen gehen final beispielsweise in die Herstellung von LAN-Kabeln (Netzwerkkabeln), Fernsehkabeln, oder in die Verbindung verschiedener Komponenten im Computer ein.

Zunächst hat der Praktikant mit Hilfe von digitalen integrierten Schaltungen verschiedene Signalgeneratoren und Leitungstreiber aufgebaut und getestet. Anschließend musste er die Geschwindigkeit und Verzögerung der Übertragung bei verschiedenen Leitungslängen, -arten  und -treibern mit modernen Messgeräten bestimmen. Zum Abschluss haben wir mit ihm die Ergebnisse systematisch ausgewertet und zusammengefasst, um sie als Referenz für unsere Arbeit im Labor nutzen zu können.